„Alles was ich noch möchte, sind Antworten“

NSU Tagung HEADER„Alles was ich noch möchte, sind Antworten“ schrieb Aysen Tasköprü, Schwester des 2001 in Hamburg vom NSU ermordeten Suleyman Tasköprü, in ihrem Brief an Bundespräsident Gauck. Unter diesem Motto findet – zwei Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU – am Donnerstag, dem 14. November 2013 ab 16:00 Uhr eine Tagung der Fraktion DIE LINKE im statt.

„Die mörderische Neonazi-Gruppe kam aus Thüringen, radikalisierte und vernetzte sich von hier aus, viele der Helfer stammen aus dem Freistaat, die meisten davon haben sich ideologisch nicht geändert, einige sind weiterhin für die rechte Szene aktiv. Auch durch das von politischen Verantwortungsträgern und Behörden damals geschaffene Klima hatten leichtes Spiel. Seit dem 04. November 2011 hat sich einiges getan – vieles aber auch nicht. Am 14. November 2013 wollen wir zurückblicken auf die Entwicklung der letzten 24 Monate und Perspektiven diskutieren, so Katharina König, welche für die Fraktion DIE LINKE herzlich zur Tagung einlädt. Update: Als Vertreter der Thüringer wird auch Raymond Walk (, Polizeiabteilung) an der Diskussion teilnehmen.

Die Tagung ist kostenfrei und beginnt 16:00 Uhr mit drei Inputvorträgen, ab 19:00 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Vertreter_innen statt. Ort: Thüringer , .

16:00 Uhr: Der NSU als Prisma – in Deutschland

mit: Prof. Fabian Virchow, Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus / Neonazismus der FF Düsseldorf

17:00 Uhr: Im Blick? Opferperspektive 

mit: Mitat Özdemir, Vorsitzender der IG Keupstraße aus Köln &

Heike Kleffner, Journalistin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag & Mitinitiatorin des Rechercheprojektes „Todesopfer rechter

18:00 Uhr:  Der NSU-

mit: NSU-Watch, unabhängige Beobachtungsstelle für den NSU-Prozess (Berlin / München)

19:00 Uhr Podiumsdiskussion: „Zwei Jahre nach Aufdeckung des NSU – was hat sich geändert?“

mit:

Katharina König, Mitglied des Thüringer Untersuchungsausschusses für DIE LINKE

Dorothea Marx, Mitglied des Thüringer Untersuchungsausschusses für die SPD

NSU-Watch

Mitat Özdemir, Vorsitzender der IG Keupstraße

Raymond Walk, Thüringer Innenministerium, Polizeiabteilung

Moderation: Axel Hemmerling, Journalist

Begleitend zur Tagung wird die Ausstellung der JG-Stadtmitte „Nichts gehört – nichts gesehen – nichts gewusst“ zur Entwicklung des Neonazismus v.a. in & in den 90iger Jahren zu sehen sein. [Die JG-Ausstellung passt leider platzmäßig am Donnerstag nicht in den Landtag und fällt daher aus. Wir versuchen noch eine andere Möglichkeit zu finden, diese perspektivisch im Landtag auszustellen.]

Die VeranstalterInnen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben