Wie gestern bekannt wurde, musste aufgrund von Brand- und Katastrophenschutzregelungen das Klubhaus in Saalfeld für Veranstaltungen gesperrt werden. Der offene Jugendbereich soll davon glücklicherweise unberührt bleiben, wie der Förderverein Klubhaus e.V. und der Saalfelder Metal Stammtisch e.V. mitteilten.
Katharina König-Preuss, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, zuständig für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, erklärt dazu: „Die nun erfolgte Schließung des Klubhauses in Saalfeld für Veranstaltungen ist ein herber Schlag für die Sozio- und Jugendkultur im gesamten Landkreis. Seit Jahrzehnten setzt sich der Förderverein Klubhaus e.V. durch diverse Veranstaltungen, Workshops und weitere Angebote ehrenamtlich ein und trägt somit enorm zu einer hohen Lebensqualität in Saalfeld bei. Durch das breite soziokulturelle Angebot aber ebenso bspw. Projekte der politischen Bildung, Integration, Filmabende, Sommerkino etc., trägt das Klubhaus nicht nur dazu bei, dass junge Menschen zur Stadt und zur Region eine Bindung aufbauen und bleiben, sondern eine positive Kultur, die über das Klubhaus hinaus in die Stadtgesellschaft wirkt, entsteht.“
König-Preuss verweist darauf, dass das „Klubhaus der Jugend“ in Saalfeld explizit für eine Jugendkultur steht, die nicht rechts geprägt ist. „Egal ob bei Veranstaltungen, Workshops, oder im offenen Jugendbereich – es wird ein antifaschistischer Grundkonsens vermittelt, welcher gerade in diesen Zeiten extrem wichtig ist“, so die Abgeordnete.
König-Preuss ist erfreut, dass Bürgermeister Dr. Kania und die Stadt Saalfeld das Klubhaus unterstützen und auch in der jetzigen Situation hinter diesem und den Vereinen stehen. „Jetzt müssen alle an einem Strang ziehen. Die Landesregierung wurde bereits über die aktuelle Situation informiert, ich hoffe, dass nun gemeinsam Wege gefunden werden, um im Sinne des Klubhaus eine Lösung zu finden. Das Klubhaus in Saalfeld muss ohne Wenn und Aber erhalten bleiben.“, so die Abgeordnete abschließend.
Zudem wurde eine kleine Anfrage an die Landesregierung eingereicht.