Anlässlich des heute vorgestellten Thüringen Monitors erklärt Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion Die Linke: „Die Ergebnisse des neuen Thüringen-Monitors sind ein Alarmsignal. Wenn 64 Prozent der Befragten die Bundesrepublik für ‚überfremdet‘ halten und extrem rechte Denkmuster bei einem Fünftel der Bevölkerung verankert sind, dann müssen wir jetzt handeln. Die Landesregierung muss aktiv werden und konkrete wirksame Maßnahmen auf den Weg bringen.“
Die Fraktion sieht die Landesregierung in der Pflicht, endlich umfassend gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus vorzugehen, dazu König-Preuss: „Alle Lebensbereiche, aber insbesondere auch Schulen und Verwaltungen, Polizei und Justiz müssen verbindlich einbezogen und eine Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Uns dauert das zu lange, wir können nicht länger warten und werden einen Antrag zur nächsten Landtagssitzung einbringen, eine ressortübergreifende Gesamtstrategie gegen völkische und extrem rechte Strategien auf den Weg bringen.“
König-Preuss weiter: „Antisemitismus erlebt derzeit eine neue Eskalation, auch in Thüringen. Als Die Linke stehen wir an der Seite jüdischer Menschen, ohne Wenn und Aber. Andere wegen ihrer Religion, Kultur oder Herkunft anzufeinden, anzugreifen oder abzuwerten – dem stellen wir uns entgegen. Diese Botschaft muss deutlich auch von der Regierung in alle Ecken des Freistaates ausgehen. Es braucht auch ein entschlossenes Agieren der neuen Regierung gegen Antisemitismus in allen Formen.“