Die Thüringer Landesregierung weist in Bezug auf die nach wie vor fehlenden Ersatzangebote zum Busanschluss der Gemeinde Marktgölitz, die vor der Stilllegung des dortigen Bahnhaltes versprochen wurden, jede Verantwortung von sich. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der LINKEN-Landtagsabgeordneten Katharina König hervor (Download PDF).Zwei zusätzliche Busleistungen sowie Bedarfsangebote am Wochenende wurden den Bürgerinnen und Bürgern bei einer von der OTZ organisierten Podiumsdebatte im vergangenen Jahr zugesagt. Der Zweckverband ÖPNV Saale-Orla habe diese als Aufgabenträger jedoch nicht bestellt, so die Landesregierung. Dabei habe diese dem Zweckverband einen Zuschuss von 1,30 € (bzw. 0,65€ für Rufbusse) je Fahrplankilometer für einen begrenzten Zeitraum angeboten. Alles weitere hänge vom Zweckverband ab.
„Es ist unverständlich warum der Zweckverband die bereitstehenden Gelder nicht abruft. Vor allem in den Abendstunden und am Wochenende fehlt die Anbindung vor Ort. Bahn und ÖPNV Saale-Orla haben die Menschen im Stich gelassen und auch von der Landesregierung würde ich mir mehr Einsatz wünschen.“, sagte Frau König in Saalfeld und verspricht, „In dieser Sache werde ich am Ball bleiben und den Zweckverband um Auskunft bitten.“