Rechtsextremismus erfordert Gegenwehr

Antirassistischer und antifaschistischer Ratschlag in Thüringen:

Rechtsextreme Einstellungen und Aktivitäten erfordern konsequente Gegenwehr

Zum 20. Mal findet am 06. November 2010 der antirassistische und antifaschistische Ratschlag in Thüringen statt. Austragungsort ist Saalfeld. Bei der Pressekonferenz am heutigen Freitag unterstrichen Katharina König (MdL, DIE LINKE), Peter Metz (MdL, SPD) und Michael Ebenau (IG Metall) im Namen zahlreicher Organisatoren und Unterstützern die Notwendigkeit der Veranstaltung.

Die Sprecherin für Antifaschismus und Jugendpolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag mit Büro in Saalfeld, Katharina König, sagte: „Die neue Qualität neonazistischer Gewalt, die sich auch in den jüngsten Anschlagsplänen in Saalfeld offenbarte, ist alarmierend. Wir müssen gemeinsam Antworten auf diese Herausforderung finden. Auch dazu wird der Ratschlag in Saalfeld beitragen.“
Peter Metz, Sprecher für Jugend, Bildung und Rechtsextremismus der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag ergänzte: „Aktuelle Studien, wie die der FES, belegen: wir haben kein Extremismusproblem, sondern eine gesellschaftliche Mitte, die von Rechts beeinflusst wird. Es gibt eine erschreckende Zunahme antidemokratischer und  rassistischer Tendenzen in der Bevölkerung. Wir brauchen breite gesellschaftliche Bündnisse, die dem entgegenwirken. Der Ratschlag bietet eine hervorragende Möglichkeit zur Vernetzung“

Michael Ebenau, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Jena-Saalfeld, fügte hinzu: „Der Ratschlag ist seit Jahren Plattform unterschiedlicher Initiativen und Organisationen zum Thema Rechtsextremismus. Er hat damit viel zur Herausbildung von Bündnissen und gemeinsamen Aktivitäten beigetragen. Wir hoffen, dass dies auch 2010 mit dem Saalfelder Ratschlag gelingt.“

Im Rahmen des antirassistischen und antirassistischen Ratschlags findet am Freitag, dem 5. November, ein Mahngang statt. Am Samstag, dem 6. November, bieten 14 Workshops die Möglichkeit zur Auseinandersetzung u.a. mit aktuellen Neonazi-Strategien, Menschenfeindlichkeit und Wirtschaftskrise, Rassismus und Repression. Anschließend findet eine Jubiläumsparty statt. Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Insgesamt unterstützen mehr als 50 politische Akteure den Thüringer Ratschlag. Weitere Informationen finden Sie unter www.ratschlag-thueringen.de. Für Presseanfragen wenden Sie sich bitte an presse@ratschlag-thueringen.de.

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