„Es ist erfreulich, dass der Anteil der rechtsextrem Eingestellten in Thüringen zurückgegangen ist“, sagt Bodo Ramelow zum heute veröffentlichten Thüringen Monitor. Dieser zeige jedoch auch deutlich, dass rassistische und national-chauvinistische Einstellungen in der Gesellschaft fest verankert sind. Der festgestellte Rückgang dürfe nicht als Entwarnung missverstanden werden, betont der Vorsitzende der Linksfraktion. Die Tatsache, dass sich rechtsextrem Eingestellte zu mehr als zwei Drittel der politischen Mitte und einer linken Position zurechnen, zeige Akzeptanz und gesellschaftliche Verankerung dieser Haltung, die nicht einmal mehr als rechtsextrem wahrgenommen werde. Bodo Ramelow hält eine „viel stärkere gesellschaftliche Debatte über rassistische Alltagspositionen für unabdingbar“. Dass 49 Prozent der Befragten die Bundesrepublik für in „gefährlichem Maße überfremdet“ halten, müsse endlich aufschrecken. Die Ergebnisse des Monitors können hier als PDF heruntergeladen (1,5 MB) werden.