Seit Mitte der 1990er Jahre besteht im Freistaat Thüringen der „Thüringer Heimatschutz“ (THS), der zunächst unter dem Namen „Anti-Antifa-Ostthüringen“ firmierte und aus dem später Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe hervorgingen. Der THS hatte seine Hochzeit an Aktivitäten bis nach der Jahrtausendwende, danach nahm die Präsenz ab, verschwand aber nicht gänzlich. Auch in den vergangenen Jahren tauchte bei öffentlichen Veranstaltungen der Thüringer Neonaziszene, insbesondere bei Konzertveranstaltungen ein großes weißes Werbebanner mit dem Aufdruck „Thüringer Heimatschutz“ auf, unter anderem bei den so genannten „Thüringentagen der nationalen Jugend“ und auch am 19. Februar 2011 bei einer Neonazi-Demonstration in Dresden. Katharina König erkundigt sich mit einer Kleinen Anfrage über THS-Aktivitäten und die Verwendung des Transparents nach 2001 bei der Landesregierung.