Am 13. Juli 2012 fand ein Naziüberfall auf Besucher und Betreiber des Erfurter Kunsthauses statt, bei dem mehreren Personen verletzt wurden. Die Angreifer-Gruppe soll erst mit neonazistischen und antisemitischen Parolen sowie „Sieg-Heil“-Rufen provoziert haben, anschließend seien mehrere Besucher auf brutale Art und Weise attackiert worden. Die Erfurter Polizei wollte zunächst nichts von einem neonazistischen Tatzusammenhang wissen. Auf Nachfrage der „Thüringer Allgemeinen“ sagte die Polizei zunächst , dass „derzeit nicht von einer Verbindung zur rechtsextremen Szene ausgegangen werde“. Warum die Polizei erst nach dem dritten oder vierten Notruf eintraf und ob Zusammenhänge mit den anderen Naziüberfällen der vergangenen Wochen in Erfurt bestehen, sind einige der Fragen, auf die sich Katharina König nun in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung Antworten erhofft.