Mahngang anlässlich der Novemberpogrome am 09.11.2025 in Saalfeld

Am 9.11.2025 jähren sich zum 87. Mal die antisemitischen Novemberpogrome, die ihren Schwerpunkt in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 hatten. Im Rahmen dieses geplanten Gewaltaktes der NSDAP wurden tausende Geschäfte von Jüdinnen* Juden und hunderte Synagogen zerstört, geplündert und angezündet. Jüdinnen* Juden wurden in dieser Nacht misshandelt, inhaftiert oder ermordet. Mit den Novemberpogromen ging die Verfolgung der Jüdinnen* Juden im Nationalsozialismus in ihre systematische Vernichtung in der Shoa über.

„Für die Toten und die Lebenden müssen wir Zeugnis ablegen. Denn wir sind nicht nur für die Erinnerungen der Toten verantwortlich, sondern auch für das, was wir mit diesen Erinnerungen tun.“ Dieses Zitat von Elie Wiesel, einem Holocaustüberlebenden und Friedensnobelpreisträger, mahnt uns die Geschichte nicht zu vergessen, sondern aus ihr zu lernen.

Um zu erinnern und auch aktuell ein klares Zeichen gegen jeden Antisemitismus zu setzen, laden die Evangelische und Katholische Kirche in Saalfeld im Rahmen der Friedensdekade in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Wahlkreisbüro Haskala dazu ein, am 9.11. mit einem Rundgang die Stolpersteine in Saalfeld zu besuchen. Treffpunkt ist 18:00 Uhr an der steinernen Rose vor der Staatlichen Regelschule „Geschwister-Scholl“ in der Pfortenstraße. Der Abschluss des Rundgangs ist ein Friedensgebet um 19 Uhr in der Johanneskirche.

 

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