In den vergangenen Wochen sind gefährliche Neubildungen extrem rechter Netzwerke sichtbar geworden, die viele Menschen in unserem Land sehr beunruhigen und unsere Demokratie in ihren Grundsäulen bedrohen. Die Radikalisierung der AfD schreitet immer weiter voran. Die Gedankenspiele um eine Vertreibung von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationsgeschichte sind menschenverachtend und stellen eine Gefahr für die Demokratie und den Frieden in unserem Land dar.
Aus diesem Grund hat sich im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt spontan ein Bündnis aus Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft, Kultur, Unternehmen und Jugendverbänden (Jusos, linksjugend [‘solid], Grüne Jugend, Junge Union) zusammengefunden, um gemeinsam ein Signal aus der Gesellschaft zu senden: Wir wollen uns mit dieser Radikalisierung, der Diffamierung von Menschen mit Migrationsgeschichte und der Gefährdung der Demokratie nicht abfinden, sondern treten parteiübergreifend und aus verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen öffentlich dagegen auf und für die Demokratie und eine offene Gesellschaft ohne Diskriminierung ein. Solidarität, Menschlichkeit, Toleranz, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und der Einsatz für eine plurale Gesellschaft sind dabei unsere Leitplanken.
„Ihr seid nicht schuld an dem, was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht“, mahnte der 2016 verstorbene Holocaust-Überlebende Max Mannheimer. Wir nehmen diese Verantwortung ernst und rufen zu einer Kundgebung am Freitag, dem 26.01.24 um 16 Uhr, auf dem Saalfelder Markt auf.
Wir, unterschiedlichste Menschen, zeigen uns gemeinsam – für eine Gesellschaft, in der man ohne Angst verschieden sein kann.
Der Schutz der Demokratie ist UNSERE Verantwortung – WIR sind mehr!