Antwort auf Kleine Anfrage: „Combat 18“-Strukturen in Thüringen

Im Juli 2018 veröffentlichte die antifaschistische Recherche- und Analysegruppe „EXIF“ umfassende Informationen über die „Reunion“ von „Combat 18“, dem militanten und bewaffneten Arm der in Deutschland seit dem Jahr 2000 verbotenen Neonazi-Struktur „Blood & Honour“. In dem veröffentlichten Material und der dazugehörigen Analyse sind zahlreiche Verbindungen Thüringer Neonazis zu „Combat 18“ aufgelistet. Ebenso lässt sich aus der Recherche mutmaßen, dass es in Thüringen eine eigene Sektion „Combat 18“ gibt. Darüber hinaus stellt das von „EXIF“ veröffentlichte Material dar, das Thorsten Heise, der Landesvorsitzende der NPD Thüringen eine der entscheidenden Personen in der aufgedeckten „Combat 18“-Struktur sei und unter anderem der von ihm über mehrere Jahre in Leinefelde veranstaltete neonazistische „Eichsfeldtag“ einen Sammlungspunkt für Mitglieder der „Combat 18“-Struktur aus ganz Europa darstellt. Ebenso werden erneut die intensiven Verbindungen zwischen Thüringer und Schweizer Neonazis offensichtlich, von denen nach Kenntnis der Fragestellerin bereits mehrfach Waffentrainings in der Schweiz veranstaltet wurden.
Daher hat Katharina König-Preuss einmal bei der Landesregierung nachgefragt, wie die Landesregierung die Veröffentlichungen von „EXIF“ bewertet. Außerdem fragte die Abgeordnete nach Erkenntnissen zum Auftreten von Strukturen und Personen aus dem Spektrum „Combat 18“ & „Blood & Honour“. Außerdem wollte König-Preuss wissen, wie sich die Recherche auf die Einschätzung der Lage seitens der Thüringer Sicherheitsbehörden auswirkt. Die Antwort der Landesregierung findet sich hier (PDF).

 

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