Am 9. Juni 2018 fand im Ortsteil Grünhain der Gemeinde Grünhain-Beierfeld im sächsischen Erzgebirge das Neonazi-Kampfsportturnier „Tiwaz“ statt, an dem sich laut antifaschistischen Recherchen bis zu 250 Neonazis beteiligten. Laut der Veröffentlichung von „Runter von der Matte“ nahmen an dem Kampfsportturnier mehrere Neonazis aus Thüringen teil, darunter Personen, die „Combat 18“, dem militanten Arm der seit dem Jahr 2000 in Deutschland verbotenen Neonazi-Gruppierung „Blood & Honour“ zugerechnet werden können. So soll im Team „Kampf der Nibelungen“ mindestens ein Thüringer Neonazi vertreten gewesen sein, ebenso traten extrem rechte Kampfsportler an, die bei dem „Barbaria Sportgemeinschaft e. V.“ aus Schmölln trainieren, ein Neonazi, der bei „Invictus Kick & Thaiboxschule“ in Saalfeld trainiert, sowie mehrere Neonazis, die im „Team Bäumler – ASC Ronneburg“ tranieren oder trainierten.
Katharina König-Preuss hat daher die Landesregierung nach ihren Erkenntnissen zum fraglichen Kampfsport-Event gefragt. Außerdem wollte die Abgeordnete wissen, ob die Kampfsportschulen durch die Sicherheitsbehörden beobachtet werden. Die wenig befriedigende Antwort der Landesregierung findet sich hier (PDF).