Im April kam es zu einem rassistischen Vorfall in Kahla, bei dem unbegleitete jugendliche Geflüchtete erst auf der Straße in Kahla attackiert wurden und später eine Angreifergruppe in die Unterkunft der Geflüchteten eindrang und dort Menschen verletzte. Der Staatssekretär des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales hatte in der 116. Plenarsitzung am 26. April 2018 im Thüringer Landtag in seiner Antwort auf eine Mündliche Anfrage „Mutmaßlich rassistischer Angriff auf unbegleitete Flüchtlinge in Kahla“ ausgeführt, dass Mitglieder der Burschenschaft „Normannia zu Jena“ im Verdacht stehen, an einer Körperverletzung beteiligt zu sein. Laut früheren Verlautbarungen des Ministeriums besteht seit mehreren Jahren ein Beobachtungsauftrag für die Burschenschaft, „da tatsächliche Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen vorliegen“. In diesem Zusammenhang hat Katharina König-Preuss die Landesregierung erneut nach Erkenntnissen zu weiteren Aktivitäten der „Normannia zu Jena“ gefragt. Dabei treten deutliche Wissenslücken der Landesregierung zu Tage, aber auch die vielen Tätigkeiten und Verknüpfungen der Burschenschaft tief in die rechte Szene hinein. Die Antwort ist hier als PDF einsehbar.