In diesem Jahr jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus zum 70. Mal. Im Zuge der Befreiung wurden mehrere deutsche Städte bombardiert, darunter auch Dresden. Alljährlich versuchen Neonazis und Revisionisten, die Zerstörung der Stadt durch alliierte Streitkräfte zu skandalisieren und als Gedenktag, losgelöst von den Ursachen der Zerstörung, zu etablieren. Die Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen die Aktivitäten und das Engagement des bundesweiten Bündnisses „Dresden nazifrei!“ sowie des Thüringer Aktionsbündnisses gegen Rechts. Beide laden auch in diesem Jahr zu einem Mahngang mit abschließender Kundgebung in der Nähe der Dresdener Frauenkirche unter dem Motto „Täterspuren suchen statt Opfermythen pflegen“ am 13. Februar ein. Gleichzeitig soll gegen die zu erwartenden Neonazi-Aufmärsche mobilisiert werden. Die Thüringer Landtagsfraktionen von DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN rufen auch in diesem Jahr öffentlich dazu auf, sich den zu erwartenden Neonazi-Aktivitäten am 13. Februar in Dresden in den Weg zu stellen und friedlich gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus zu protestieren. Von Dresden müsse ein starkes Signal gegen menschenfeindliche Stimmungsmache und Geschichtsrevisionismus ausgehen. Mit einer symbolischen Plakataktion am 12. Februar 12:30 Uhr vor dem Thüringer Landtag wollen Abgeordnete der rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen zur Teilnahme an den Gegenveranstaltungen in Dresden unter dem Motto „Dresden stellt sich quer“ aufrufen.