Mehrfach hatten wir schon von der Thüringer LKA-Klopapier-Affäre berichtet. Das Landeskriminalamt schaffte während der akribischen Fahndung nach dem Jenaer NSU-Trio einem Klopapier-Dieb in der eigenen Behörde zusätzliche Überwachungstechnik an, verwanzte Klopapier-Rollen mit RFID-Chips, setzte Videoüberwachung und einen Staatsschützer zum Auffinden [des verlorengegangenen Papiers] ein. Alleine die RFID-Technik hat 4.600 Euro gekostet, 2.000 solcher Chips liegen seit 2011 ungenutzt im LKA rum. Sowohl Innenministerium als auch LKA versicherten damals (auch dem MDR) dass die Technik für andere Ermittlungen eingesetzt werden würde. Wie sich auf eine neue Anfrage hin jetzt ergab, war das nicht der Fall und das Zeug verstaubt nun ungenutzt in den Räumlichkeiten der Polizei. Download der Anfrage-Antwort hier. Weitere Berichte dazu bei uns: 1,2,3,4,5, ein erstes Video in dem die Fahndung nach dem Klopapier-Räuber rekonstruiert wurde, gibt es hier. Wer sinnvolle Verwendungsvorschläge hat kann sich gerne an das Thüringer LKA wenden. Das Thüringen Journal hat nochmal mit einem Beitrag nachgelegt: