In der Erklärung über den Rücktritt des Vorsitzenden des Sportvereins BSG Wismut Gera teilt der Verein mit, „durch die öffentliche Darstellung im Zusammenhang mit … als erstem Vorsitzenden, … ist dem Geraer Traditionsverein … ein Imageschaden entstanden“. Der Verein bezieht sich hier offensichtlich auf Medienberichte, die „Verbindungen ins rechtsextreme Milieu, seine zwielichtigen Kompagnons im Kampfsport- klub und seine gewalttätige Vergangenheit“ sowie seine Affinität zu „Nazi-Codes“ eingehen. Solche Berichte waren kürzlich u.a. in der TAZ und der Zeit zu lesen. Die Beratungsstelle MOBIT verweist darauf, dass der ehemalige Vorsitzende auch weiterhin für das Sponsoring zuständig ist und sein Unternehmen weiterhin den Sicherheitsdienst stellt. Für den Stadtsportbund Gera äußerte dessen Vizepräsident, dass geprüft werden müsse, ob „wegen einer einzelnen Person ein gesamter Sportverein in Misskredit gebracht werden dürfe“. Die TAZ berichtet u. a. über ein aus dem Vorstand des Vereins ausgetretenes Vereinsmitglied, das mit dem als Vorsitzender Zurückgetretenem 2010 in den Vorstand gekommen sei. Dieses Vereinsmitglied, das noch heute bei Wismut als Nachwuchsleiter firmiert, gehe, so die TAZ, „’weniger verklausuliert als … zu Werke. Er hat Trainingseinheiten, berichten Insider, mit ‚Heil Hitler‘ begonnen und mit ‚Sieg Heil!‘ beendet. Bei einem Jugendturnier beschimpfte er gegnerische Mannschaften als ‚Judenschweine.'“ Katharina König fragte deswegen nach der Reaktion bzw. Maßnahmen der Landesregierung zum Verein „BSG Wismut Gera“. Die Antwort kann hier heruntergeladen werden: DS 5/ 7075.