Noch in der letzten Woche verteilten Neonazis aus dem Umfeld der „Aktionsgruppe Weimarer Land“ auch im Raum Saalfeld-Rudolstadt Propaganda unter dem Titel „Arbeit, Recht und Freiheit“ für ihre Demonstration am 1. Mai in Erfurt und beklebten dabei u.a. in der Nacht zum Freitag die Schaufensterscheiben des Haskala. An diesem Montagmorgen kam dann unerwartet das böse Erwachen für den Leithammel der Weimarer Neonazigruppierung: Die neue Sonderkommission „ZESAR“ des LKA Thüringen durchsuchte in Weimar und Tannroda die Wohnung von zwei bekannten Neonazis dieser Gruppierung, darunter auch die des Anmelders vom geplanten 1. Mai-Aufmarsch in Erfurt. Den beiden Beschuldigten wird vorgeworfen, im August 2012 in Weimar eine männliche Person tätlich angegriffen und unter anderem auch Bekleidungsgegenstände entwendet zu haben, die Polizei wollte Beweismittel bei der Razzia auffinden. Wie den folgenden Verlautbarungen der Neonazis zu entnehmen ist, ermittelt die Polizei auch in einigen anderen Strafverfahren gegen den Anmelder Naziaufmarschs am 1. Mai. Hier gehts zur Pressemeldung des LKA. Bereits Anfang März hatte Katharina König eine Kleine Anfrage bei der Landesregierung eingereicht und nach Straftaten im Zusammenhang mit Aktionen der „Aktionsgruppe Weimarer Land“ gefragt, die Antwort steht noch aus.