Die politischen Jugendorganisationen Linksjugend [’solid] Thüringen und DGB-Jugend Thüringen gehen in ganz Thüringen mit einer extrem inhaltlichen Kampagne in die Offensive. Indem sie sich dem Thema widmen, wollen sie den Begriff des „Extremismus“ als das entlarven, was er ist: Eine aufgeblasene Hülle, die nur der Diffamierung von politischer Kritik dient. Auch über Fakten der Verfassungsschutzarbeit und Kristina Schröders Bestrebungen den Begriff des „Linksextremismus“ als Gefährdung für die Gesellschaft zu etablieren. Diese hatte bereits mit ihren Bestrebungen um eine Extremismusklausel für Furore gesorgt. Wichtige Vertreter_innen der beiden Jugendverbände reagierten extrem gereizt: „Diesen Unsinn und Angriff auf eine freie politische und antifaschistische Jugendarbeit werden wir nicht länger hinnehmen!“, prophezeit Renê Kotzanek vom LandessprecherInnenRat der Linksjugend.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen organisiert bereits Vorträge und Veranstaltungen in ganz Thüringen für den Zeitraum vom 16. bis 29. Oktober und die Jugendverbände rufen zur Beteiligung auf. Zeitgleich veröffentlichen die Verbände die Broschüre „Extrem viel dahinter – Reader zur Kritik an der Extremismusdoktrin“, in der sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Autor_innen Hintergründe und Informationen zur Kritik am Extremismusbegriff bereitstellen. Eric Friedrich vom LandessprecherInnenRat der Linksjugend fasst zusammen: „Wir werden mit unserer Aufklärungsoffensive plötzlich und an mehreren Orten in ganz Thüringen zeitgleich an die Öffentlichkeit treten und dem Quatsch der „Extremismustheorie“ den Boden unter den Füßen entreißen – und zeigen, dass an der Debatte um den Extremismusbegriff extrem viel dahinter steht.“
Alle Infos zur Kampagne gibt es unter: http://extremvieldahinter.blogsport.de/