JU macht Bock zum Gaertner

Bildquelle: MDR

Ausgerechnet einen Vertreter des Landesamtes für Verfassungsschutz hat die Junge Union Saalfeld-Rudolstadt zu einem Vortrag über „Rechtsextremismus in Thüringen und im Kreis Saalfeld-Rudolstadt“ am kommenden Donnerstag eingeladen.

„Gerade die Behörde, welche jahrelang den Rudolstädter Neonazi Tino Brandt als V-Mann führte und damit den „Thüringer Heimatschutz“ mit 200.000 DM finanzierte – jene rechtsextreme Kameradschaft, aus deren Kreisen auch die Mörderbande des „Nationalsozialistischen Untergrund“ hervorging, soll die Bürgerinnen und Bürger über wichtige Inhalte informieren. Die letzten Wochen und Monate haben bewiesen, wie nutzlos und gefährlich die Behörde ist.“ Sagt die Linke-Abgeordnete König bezugnehmend auf die Mordserie des aus Thüringen stammenden NSU und die jüngsten Immobilienerwerbe der extremen Rechten im Freistaat. „Vielleicht nutzen ja Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen auch zu den jüngsten Geheimdienstskandalen.“, hofft König.

„Die endlich stattfindende Auseinandersetzung der Jungen Union mit Neonazismus ist begrüßenswert. Doch statt dem Verfassungsschutz ein Podium zu bieten, sollten sich die Jung-CDU’ler Initiativen wie die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (Mobit) stärken, die wenigstens wissen, wovon sie reden.“ so die Linke-Abgeordnete abschließend.

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben