Auf Einladung des Kreisvorstandes berieten am Montag, dem 25.07.2011, die Kreistagsfraktion und die Stadtratsfraktionen der LINKEN aus Saalfeld und Rudolstadt über die Finanzierung des Rudolstädter Theaters und Orchesters. Die skandalösen Kürzungen der Mittelzuweisungen durch den Freistaat, die sich am Tag der Unterzeichnung des neuen Theatervertrages zwischen dem Land und dem Theater-Zweckverband bestenfalls erahnen ließen, gefährden nach Meinung der LINKEN diesen ausgehandelten Kompromiss und stellen den Erhalt von Theater und Orchester wieder in Frage.
Dabei gab es Einigkeit in allen drei Fraktionen, dass Theater und Orchester nicht nur für die Bewohner des Städtedreiecks unverzichtbar sind und unbedingt erhalten werden müssen. Die LINKEN-Kommunalfraktionäre schließen sich der Meinung des Gemeinde- und Städtebundes an, der bei der geplanten Kürzung der Schlüsselzuweisungen von „Raubzug“ und „Totsparprogramm“ spricht. Während in Erfurt in wöchentliche Planspielchen für wechselnde Schulordnungen und Landesimageprogramme Geld investiert wird, werden die Kommunen, in denen sich das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger abspielt, vor allem die freiwilligen Leistungen immer weniger finanzieren können. Theater, Orchester, Bibliotheken, Bäder oder auch kommunale Vereinsförderung dürfen nach Meinung der LINKEN nicht zum unerschwinglichen Luxusgut werden. Unterstützung fand der Aufruf des Bad Blankenburger Bürgermeisters Frank Persike (DIE LINKE.), möglichst viele Kommunen sollten sich an einer Verfassungsklage gegen den Kommunalen Finanzausgleich beteiligen.