Pünktlich zum Stichtag der Volkszählung informierte das Jugend- und Wahlkreisbüro Haskala am Montag mit einem Infostand auf dem Marktplatz über den sogenannten Zensus 2011. Mit Flyern, Plakaten, Aufklebern und Zensus-Musterbögen wurde auf die verfassungsrechtlich höchst umstrittene Volkszählung aufmerksam gemacht und verschiedene Verhaltensweisen erklärt.
Neben bereits laufenden Zusammenführungen der Datensammlungen von Meldeämtern und der Bundesagentur für Arbeit hat heute auch die so genannte Haushaltsbefragung begonnen, bei der 10% der Bevölkerung zu Hause aufgesucht und durch sog. „Erhebungsbeauftragte“ interviewt werden. Die jenigen die der Zensus trifft, kommen ohne Zwangsgeld oder zumindest bürokratischen Aufwand nicht umher, ihren Daten preis zu geben. Dennoch ein paar Tipps.
Wichtig vor allem: Niemand ist verpflichtet den Volkszähler in die Wohnung zu lassen oder den Fragebogen unmittelbar auszufüllen. Angegeben werden müssen zunächst nur:
* Vorname und Name
* Anschrift
* Lage der Wohnung
* Geschlecht
* Geburtsdatum
* Anzahl der Personen im Haushalt
Und dann?
* Den Fragebogen aushändigen lassen!
* Niemanden in die Wohnung lassen
* Niemand anderen das Ausfüllen des Fragebogens übernehmen lassen
* Sich übere Möglichkeiten des zivilen Ungehorsams informieren:
Auf der Webseite des Arbeitskreis Zensus findet sich ein Entscheidungsdiagramm, welches die Varianten vom Ausfüllen bis zum Boykott erläutert. Viele weitere Tipps und kreative Anregungen finden sich in der Volkszählungsbibel,