Mehr als 4000 Besucher verzeichnete die KZ-Gedenkstätte Laura im vergangenen Jahr. Ab Freitag, 1. April, öffnet die Gedenkstätte in Schmiedebach wieder ihre Pforten. Erstmals in der Geschichte der Gedenkstätte tritt der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt nicht mehr nur als Träger, sondern als Eigentümer auf. Schmiedebach. Von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14 bis 17.30 Uhr sind Besucher eingeladen, das ehemalige Außenlager „Laura“ des KZ-Buchenwald zu erkunden. Auch an Feiertagen sowie nach Vereinbarung ist eine Besichtigung möglich. Größere Gruppen sind ebenfalls willkommen und erhalten nach Anmeldung eine gesonderte Führung, teilt das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt mit.
Die historische Bedeutung des Außenlagers „Laura“ ist auf den Umfang und die Authentizität der erhaltenen Bauwerke zurückzuführen. „Fast alle Gebäude sind nahezu vollständig erhalten, Fundamentreste veranschaulichen die Struktur des Lagers, in dem mehr als 560 Häftlinge den Tod fanden“, heißt es in der Mitteilung. Am 13. April um 16 Uhr findet anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung des Lagers eine Gedenkveranstaltung im Gelände statt. Alle Bürger sind hierzu eingeladen.
Erstmals in der Geschichte der Gedenkstätte tritt der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt nicht mehr nur als Träger, sondern als Eigentümer auf. Zum Jahresende 2010 konnten die langjährigen Erwerbsverhandlungen zu einem positiven Abschluss gebracht werden. Mit Fördergeldern des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur soll nun die dringend notwendige Sanierung der denkmalgeschützten Anlage durchgeführt werden.
Für Informationen und Anmeldungen steht als Ansprechpartner in der Gedenkstätte Robert Fritze zur Verfügung unter der Telefonnummer (036653) 2 61 13.
29.03.11 / OTZ