Weltfremd

Leserbrief zum Beitrag „Und an der Grenze alles Selbstmörder“, OTZ vom 28. August

Endlich ist die „Wahrheit“ ans Tageslicht gebracht. Die Toten an der innerdeutschen Grenze waren alles nur „Selbstmörder“. Jawohl und alle anderen sogenannten Opfer der SED waren sicherlich nur ein paar „Schmerzfetischisten“ die mangels genügend „Dominas“ im real existierenden Sozialismus sich eben nur durch die Stasi freiwillig „professionell etwas haben quälen lassen“. Hoch lebe der Sozialismus!

Hier kann man wieder einmal sehen wie weltfremd diese Personen (Mitglieder der SED, jetzt: Die Linke) doch sind. Und diese Frau König muss ihre Eltern und ihre Freundin ja wohl abgrundtief hassen. Denn wie anders ist es mit gesundem Menschenverstand zu erklären, dass sie trotz des Wissens um die Verbrechen der SED der Linken beitritt und jetzt „Hand in Hand und Schulter an Schulter“ mit den Tätern, die ihren Vater eingesperrt und den Vater ihrer Freundin ermordet haben, gemeinsam gegen den alten und neuen Feind Kapitalismus marschiert? Und dieses Ziel rechtfertigt wohl auch ein paar Tote im Bekanntenkreis.

Da stellt sich doch die Frage: Wie krank oder pervers ist diese Frau eigentlich? Darüber täuscht auch ihre scheinheilige Diskussion über einen Unrechtsstaat DDR nicht hinweg.

Karl Gross, Saalfeld

Quelle OTZ Saalfeld

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