Distanzierung entpuppt sich als Heuchelei – Thüringer AfD nun Teil von Sügida

Heiko Bernady, Sprecher vom AfD-Regionalverband „Südthüringen“ bei „Sügida“ (Bild: Facebook)

Um 14 Uhr will die Thüringer AfD in Buchenwald heute an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Der Leiter vom AfD-Regionalverband „Südthüringen“ Heiko Bernardy (auch Landtagskandidat, inzwischen Büroleiter der AfD-Landtagsabgeordneten Corinna Herold) hielt gestern zwischen Neonazis und NPD-Rednern auf der Sügida-Kundgebung selbst eine 15-minütige Rede, schwafelte über die geplante „Ausrottung des deutschen Volkes“ nach dem 2. Weltkrieg, dass Muslime gefälligst eine Minderheit bleiben müssen und warnte angesichts von Asylsuchenden in Thüringen bzw. Deutschland vor „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“. Einen Tag vor dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, Massenmord und Deportation liebäugelte Bernady stattdessen auf der Bühne mit „attraktiven Auswanderungsprämien“ für Ausländer, ehe er dem Sügida-Organisator und Chef der „Ansgar Aryan“-Nazimodemarke das Mikro zurück gab. Die öffentliche Distanzierung der AfD zu Sügida hat sich damit erwartungsgemäß als Heuchelei erwiesen.

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