Heute wird in Erfurt das Denkmal zur Erinnerung an die nationalsozialistische Bücherverbrennung eröffnet. Dazu erklären Katharina König-Preuss und Katja Maurer, Landtagsabgeordnete der Fraktion Die Linke: „Dieser Erinnerungsort geht maßgeblich auf die Initiative der ‚Omas gegen Rechts‘ zurück, die sich über Jahre hinweg mit beeindruckendem ehrenamtlichen Engagement für dieses Projekt eingesetzt haben. Heute ist es wichtiger denn je, Orte der Erinnerung zu schaffen, um sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen und notwendige Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dank des Einsatzes der ‚Omas gegen Rechts‘ ist nun ein lebendiger Lernort für Demokratie und Menschenrechte entstanden.“
Katja Maurer, Linke-Abgeordnete aus Erfurt ergänzt: „Vor 91 Jahren wurde am Sportplatz des Vereins für Jugend- und Volksspiele an der Erfurter Cyriaksburg dazu aufgerufen, ‚undeutsche Literatur‘ mitzubringen und am Platz zu verbrennen. Es ist gut, dass nun ein Ort zur Erinnerung und Mahnung in der Gothaer Straße geschaffen wurde, der an die Bücherverbrennung und die Folgen völkischen Denkens in würdiger Form erinnert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diesen Gedenkort zu besuchen.“
Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion ergänzt: „Gerade in Zeiten, in denen extreme Rechte dazu aufrufen, Publikationen Thüringer Wissenschaftler:innen im ‚Holzofen zu Hause‘ zu verbrennen oder mit ‚180-Graden Wenden‘ die Erinnerungskultur an antisemitische und rassistische Barbarei auslöschen wollen, ist es umso wichtiger, die Erinnerung aktiv wachzuhalten. Das Engagement der ‚Omas gegen Rechts‘ ist außergewöhnlich, und ich möchte ausdrücklich dazu ermutigen, dass sich noch mehr Menschen ihnen anschließen und sich antifaschistisch engagieren.“
Wir haben die Initiative in verschiedener Weise unterstützt und Spenden für die Verwirklichung des Denkmals gesammelt.