Vortrag: „Entfesselte Gewalt. Das Kriegsende 1945 in Saalfeld“ am 13. April

Vortrag und Gespräch mit Johannes Streitberger, Historiker an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Jugend- und Wahlkreisbüro Haskala der Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss.

Am 13. April, dem 77. Jahrestag der Eroberung Saalfelds durch die US-Streitkräfte, spricht der Historiker Johannes Streitberger ( https://twitter.com/johstreitberger) um 19 Uhr im Jugend- und Wahlkreisbüro Haskala, Saalstraße 38, zum Kriegsende in Saalfeld. Der ehemalige Saalfelder promoviert derzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Entnazifizierung im Kreis Saalfeld in der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Der Vortrag erkundet, wie Menschen in Saalfeld und Umgebung das Ende des 2. Weltkrieges erlebten. Im Frühjahr 1945 war die militärische Lage für Deutschland aussichtslos. Die Goebbelsche Propaganda verlor mit dem Herannahen der alliierten Truppen und deren Luftangriffen ihre Überzeugungskraft. An ihre Stelle trat die brutale Gewalt der Nationalsozialisten, die sich nun auch gegen das eigene Volk richtete. Am härtesten traf es jedoch KZ-Häftlinge auf den Todesmärschen und ausländische Zwangsarbeiter, von denen viele die letzten Rüstungsanstrengungen mit ihrem Leben bezahlten. Das „Dritte Reich“ zerfiel und viele Deutsche begannen sich vom NS-Regime abzuwenden. Mord und Plünderungen, Angst und Unsicherheit griffen um sich. Lokale Verantwortungsträger mussten entscheiden: Kampflose Übergabe des Ortes oder weitere Zerstörungen und Tote?

Die Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert.

Alle Menschen sind herzlich willkommen. Aufgrund der Infektionslage wird um den Nachweis eines tagesaktuellen, negativen Schnelltestergebnisses gebeten. Während der Veranstaltung besteht eine Maskenpflicht. Ab 18:30 Uhr ist Einlass.

Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. Die Veranstalter behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen

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