„Wer mitten in der dritten Welle Lockerungen der Schutzmaßnahmen fordert, hat den Ernst der Lage nicht verstanden“ erklärt Katharina König-Preuss zu den jüngsten Forderungen aus den Reihen der Thüringer CDU. Unter anderem der Saalfelder Landtagsabgeordete Maik Kowalleck hatte jüngst die Aufhebung der Maskenpflicht an Grundschulen gefordert.
Die Maskenpflicht ist zusammen mit Ampelregelung, Abstandsregelungen und Schnelltests ein Baustein in der Coronastrategie an den Schulen. Nach den Osterferien stellt das Thüringer Bildungsministerium zwei Schnelltests pro Woche zur Verfügung, mit denen Schülerinnen und Schüler auf freiwilliger Basis getestet werden. Ergänzend dazu sind Alltagsmasken für die Klassenstufen 1 bis 6, medizinische Masken (OP-Masken oder FFP2-Masken) ab der 7. Klasse und für die Lehrkräfte verpflichtend, da die Schnelltests stets nur eine Momentaufnahme bieten, aber keine vollständige Sicherheit ermöglichen können.
„Eine solche Maskenpflicht auch an Grundschulen gibt es beispielsweise auch in den unionsregierten Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen. Die Thüringer CDU beschreitet erneut einen Sonderweg bei ihrem Versuch, den Kampf gegen die Coronapandemie zu einem politischen Spielball zu machen. Dabei hat eine erst vor wenigen Tagen veröffentlichte wissenschaftliche Studie an der TU Berlin gezeigt, dass Masken das Ansteckungsrisiko im Klassenraum halbieren“ kritisiert Katharina König-Preuss den Vorstoß Kowallecks. Ebenso sei es fatal zu suggerieren, dass Schnelltests weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ersetzen könnten.
Angesichts der zunehmenden Auslastung der Krankenhäuser und gerade der Intensivbetten mit an Covid-19 erkrankten Patient:innen ist es dringend geboten jegliche Maßnahmen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen können, umzusetzen und deren Notwendigkeit auch zu erklären, anstelle an falsche Erzählungen der Querdenker-Bewegung anzudocken, so König-Preuss.