König-Preuss warnt vor Corona-Leugner*innen im Bildungsbereich

Der stellvertretende Schulleiter der Goetheschule in wurde in den vergangenen Tagen durch sogenannte „*innen“ bedroht, da er einen Schüler, der sich weigerte, den Mund-Nase-Schutz zu tragen, für den Tag des Schulgeländes verwiesen hatte. Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE, erklärt dazu:

„Bereits seit einigen Wochen formieren sich in sozialen Netzwerken wie Telegram und facebook neue Gruppen u.a. unter dem Namen ‚Eltern stehen auf’, die den -Leugner*innen zuzurechnen sind und teils rechte Ideologien wie bspw. der - oder auch Reichsbürger-Bewegung teilen. In mehreren dieser Gruppen wurde das Schreiben des stellvertretenden Schulleiters aus Ilmenau, in welchem er den Eltern mitteilte, dass ihr Sohn aufgrund der Verweigerung des Tragens einer Mund-Nase-Bedeckung aufgefordert wurde, das Schulgebäude zu verlassen, verbreitet. Im Nachgang erfolgten dann die Bedrohungen.“

König-Preuss weist darauf hin, dass in diesen, teils mehrere tausend Mitglieder umfassenden Gruppen, vorgefertigte Schriftsätze für Schulen verbreitet und Eltern aufgefordert werden, sich damit gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an Schulen zu wenden. So werden u.a. rechtlich fragwürdige Musterschreiben gegen die Mund-Nase-Bedeckung an Schulen, Haftungsschreiben an Schulleitung und Lehrer*innen oder zu Hygieneplänen verbreitet.

Ziel ist es laut König-Preuss immer, die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu unterlaufen. Dabei wird, wie am Beispiel Ilmenaus offensichtlich geworden ist, auch nicht vor Gewalt in Form von Bedrohungen zurückgeschreckt.

„Schulleiter*innen und Lehrer*innen haben gerade in diesen Zeiten jede Unterstützung von uns verdient. Dass sie nun zusätzlich durch Corona-Leugner*innen belastet werden, ist unverschämt und zeigt nur eins auf: die unsolidarische, auf dem Rücken von anderen Menschen, darunter teils Risikogruppen, ausgetragene Politik der Corona-Leugner*innen. Dem gilt es, sich entgegenzustellen und Solidarität zu zeigen, so wie es der Bildungsminister Helmut Holter heute bereits in Ilmenau getan hat.“

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