Diverse Gruppierungen und Netzwerke der Neonazi-Szene agieren in Justizvollzugsanstalten, spezielle Strukturen, wie einst die verbotene „Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V.“ oder aktuell die „Gefangenenhilfe“ unterstützen in Haft befindliche Neonazis. Darüber hinaus kommt es auch in Justizvollzugsanstalten zu Vorfällen, welche einen rassistischen, antisemitischen oder extrem rechten Hintergrund haben. Erst kürzlich behauptete ein Zeuge im Baden-Württemberger NSU-Untersuchungsausschuss, dass Justizvollzugsbeamte unter anderem CDs mit rechtsextremer Musik verteilt hätten.
Daher erkundigt sich Katharina König dazu bei der Landesregierung, welche Vorfälle mit antisemitischem, rassistischem und rechtsextremem Hintergrund
es in Thüringer Justizvollzugsanstalten gegeben hat, welche Gruppierungen aktiv sind und so weiter. Die Antwort der Landesregierung liegt in Drucksache 6/3949 (PDF) vor.