Am 8. Februar 2014 überfielen bis zu 16 Neonazis eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt. Die Tatverdächtigen stammen aus den neonazistischen Immobilien-Projekten in Crawinkel und Ballstädt. Einige von ihnen traten mit Bezeichnungen wie „Kameradschaft Jonastal“ oder „Hausgemeinschaft Jonastal“ auf. Mehrere von ihnen waren in der Vergangenheit an rechten Sfraftaten beteiligt. Erst im August 2013 durchsuchten Polizeibeamte die Objekte nach Waffen und wurden fündig. Zwischenzeitlich wurde in den Medien berichtet, dass auch Ermittlungen nach § 129 Strafgesetzbuch wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung geprüft oder durchgeführt wurden. Über zwei Monate saß ein 38 Jahre alter Hauptverdächtiger in Untersuchungshaft, der als Kopf der Thüringer Rechtsrock-Band „SKD“ gilt. Die Gruppe veröffentlichte 2012 ein Solidaritätslied mit dem derzeit in München angeklagten mutmaßlichen NSU-Helfer Ralf Wohlleben. In der Vergangenheit trat diese Gruppe auch auf Konzerten des seit 2000 verbotenen Netzwerks „Blood & Honour“ auf und veröffentlichte Titel auf Tonträgern dieses Netzwerks. Da mehrere Hinweise vorliegen, wonach innerhalb der neonazistischen Szene als Konsequenz auf den Überfall von Ballstädt nun Gelder für das Hausprojekt in Ballstädt und den zeitweise inhaftierten SKD-Bandleader gesammelt werden hat Katharina König eine entsprechende Kleine Anfrage im Landtag eingereicht, welche hier heruntergeladen werden kann: KA 5/3971.