Vom 5.-16. November 2013 ist in Kahla die Wanderausstellung ANGSTRÄUME im „Demokratie- Laden“ in der Margarethenstraße 11 zu sehen. Rechte Gewalt: Manchmal ist sie Thema in den Medien, oft aber wird darüber nicht viel bekannt. Einige Formen von Gewalt werden dauerhaft, andere subtiler oder bedrohlicher ausgeübt. Das trägt dazu bei, dass viele Fälle keine Öffentlichkeit erfahren. Rechte Gewalt ist häufig alltäglicher und weiter verbreitet, als die öffentliche Darstellung vermuten lässt. Die in Bild und Schrift festgehaltene Dokumentation basiert auf 15 Fällen rechter Gewalt in Thüringen, die durch die Mobile, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen (ezra) betreut wurden. Für die Betroffenen bedeuten Angriffe – in welcher Form auch immer – tiefe Einschnitte in ihr vertrautes Leben. Es entstehen subjektiv wahrgenommene „Angsträume“, die sowohl individuell erlebt werden, sich teilweise aber auch für ganze Gruppen zu einem permanenten Szenario der Bedrohung herausbilden. Besonders schwierig wird es, wenn Menschen aus Motiven der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in der Kneipe, im Supermarkt oder in den eigenen vier Wänden angegriffen werden und die persönliche Lebenswelt so zu einem „Angstraum“ wird. Die Ausstellung bietet Einblicke in diese Angsträume und zeigt, wie diese entstehen können. Ausstellungseröffnung am 05.11.2013 um 19:00 Uhr. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstags von 10 bis 16 Uhr. Am 8.11.2013, um 18:30 Uhr, findet außerdem eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Ellen Esen, Politologin und Pädagogin, im Kleinen Rathaussaal Kahla statt: „Zwischen Windelwickeln und Straßenkampf ? Mädchen und Frauen in der rechten Szene“.