Antwort auf Kleine Anfrage: Auftreten des „Thüringer Heimatschutzes“ nach 2001

Seit Mitte der 1990er Jahre besteht im Freistaat Thüringen der “Thüringer Heimatschutz” (THS), der zunächst unter dem Namen “Anti-Antifa-Ostthüringen” firmierte und aus dem später Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe als „NSU“ hervorgingen. Der THS hatte seine Hochzeit an Aktivitäten bis nach der Jahrtausendwende, danach nahm die Präsenz ab, verschwand aber nicht gänzlich. Katharina König erkundigte sich mit einer Kleinen Anfrage über THS-Aktivitäten nach dem Jahr 2001. Die Landesregierung antwortete u.a., dass den Sicherheitsbehörden zwischen 2005 und Februar 2007 vereinzelte Treffen u. a. mit führenden Neonazis bekannt wurden, bei denen Anhaltspunkte vorlagen, mit diesen Zusammenkünften möglicherweise eine Reorganisation des „Thüringer Heimatschutzes“ anzustreben. Als Organisatoren sollen ehemalige Angehörige des „Thüringer Heimatschutzes“ aus dem Raum Rudolstadt und Jena in Erscheinung getreten sein, im Jahr 2007 habe u.a. ein langjähriger Neonazi und ehemaliger THS-Angehöriger zahlreiche führende Neonazis und NPD-Anhänger zu einem geplanten thüringenweiten Vernetzungstreffen eingeladen. Vom Zeigen des THS-Transparentes durch Jenaer Neonazis bis heute abgesehen, sei die Gruppierung nach 2002 in ihrer bisherigen Form jedoch nicht mehr aktiv gewesen. Auf Parteimitgliedschaften wird ebenso nochmal Bezug genommen. Neben den bekannten NPD-Eintritten, sei ein THS-Angehöriger auch zw. 2003-2004 Jugendbeauftragter der „Deutschen Partei“ gewesen. Download der Antwort hier.

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