Der Widerstand gegen rechte Ideologien, gegen rechte Parteien und rechte Gewalt ist in unserer heutigen Gesellschaft scheinbar Konsens. Trotzdem reagiert der Staat auf Jugendliche, die kompromisslos rechte Täter und ihre Hintermänner anprangern und bekämpfen, mit Härte und politischer Stigmatisierung. Bürgerliche Kreise, ob konservativ oder alternativ geprägt, finden keine gemeinsame Sprache mit den teils unabhängig agierenden Initiativen und Gruppen. Bei Aktionen wie Blockaden und Gegendemos zu geplanten rechten Aufmärschen kommt
es immer wieder zu neuer Distanz zwischen den Bürgern und den aktiven Gruppen, obwohl beide im Ziel vereint sind, rechte Gewalt einzudämmen, rechter Ideologie keinen Raum zu geben und die Demokratie zu stärken. Wo sind Toleranzgrenzen, die eine Zusammenarbeit mit bürgerlichen Kreisen verhindern? Wie reagiert der demokratische Staat auf das zivilgesellschaftliche Engagement dieser Gruppen? Schadet die gegenseitige Ausgrenzung dem gemeinsamen Kampf gegen Rechts? Im Geraer Lokalfernsehen wird es dazu einen öffentlichen Talk am 8. November geben, an dem auch Katharina König teilnimmt. Mehr Infos hier [PDF].