Es besteht keine Notwendigkeit, erneut die antisemitischen Vorfälle aufzuzählen, erneut das Essay der Autoren Samuel Salzborn und Sebastian Voigt zum „Antisemitismus in der Linkspartei“ zu benennen, erneut die Aktuelle Stunde im Bundestag zu interpretieren, erneut Erklärungen zu verabschieden.
All dies ist hinreichend geschehen.
Aber es besteht die Notwendigkeit zur Klarheit. Klarheit, die nicht endet auf papiernen Beschlüssen, sondern spätestens dort beginnt. Voraussetzung dafür ist allerdings die Klarheit der Position.
Diese endet – sofern vorhanden – scheinbar auf dem Papier.
Wenn die Behauptung, der ich zustimme, dass zum Bestandteil LINKER Grundpositionen gehört, gegen jede Form von Antisemitismus in der Gesellschaft vorzugehen stimmt, müssen Beschlüsse eindeutiger formuliert werden und der Beschlusslage „Kein Platz für Antisemitismus“ konsequentes Handeln folgen.
Konsequentes Handeln – auch und gerade in der LINKEn – gegen jeden Antisemitismus.