Landesregierung soll Bestand der KZ-Gedenkstätte Außenlager *Laura“ bei Schmiedeberg sichern
Die LINKE-Landtagsabgeordnete Katharina König hat sich mit einer Anfrage an die Landesregierung gewandt, mit der sie auf den Zustand der Gedenkstätte des ehemaligen KZ-Außenlagers „Laura“ im Kreis Saalfeld-Rudolstadt aufmerksam macht und verlangt, dass Landesregierung und Landkreis hier tätig werden.
Anlass für die Sorgen um den Bestand der Gedenkstätte ist deren schlechter baulicher Zustand. „Wenn nicht gehandelt wird“, so König weiter, „steht die Weiterarbeit der Gedenkstätte in Frage“. Vor dem Hintergrund, dass „immer weniger Augenzeugen noch mahnend ihre Stimme erheben können und andererseits ausgrenzende und rassistische Strömungen in Deutschland und Europa neuen Auftrieb erhalten, muss die Sicherung der Sachzeugnisse der NS-Verbrechen, besonders der Gedenkstätten und ihrer Arbeit, mit Vorrang behandelt werden“, fordert die Sprecherin für Antifaschismus. Hier habe die Landesregierung eine besondere Verantwortung.
Die Gedenkstätte, die Ende Oktober in ihre jährliche Ruhepause geht, arbeitet seit 1979. 1991/92 erfolgte die teilweise Umgestaltung und Ergänzung des musealen Teils der Gedenkstätte. Durch die Verbindung mit ehemaligen Häftlingen verschiedener Nationen und deren Unterstützung konnten in den vergangenen Jahren die Geschichte des Lagers „Laura“ und des Rüstungswerkes aufgearbeitet und die Ausstellung ständig ergänzt werden.
Die Anfrage, welche in der kommenden Landtagssitzung gestellt und voraussichtlich seitens der Landesregierung beantwortet werden wird, gibt es hier