Eines dieser pädagogisch wertvollen Bundesprogramme heißt Vielfalt tut gut. Es soll der Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus dienen. Das Bundesfamilienministerium spendiert dafür jährlich 19 Millionen Euro.
Ein bisschen davon möchte auch Thüringen. Allerdings verbunden mit einer für den Freistaat typisch innovativen Idee. Man könnte die Mittel zur Abwechslung mal für ein Projekt gegen Linksextremismus einsetzen. Unter Trägerschaft der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW).
Weimar, wie feinsinnig. Schon wegen Buchenwald, dessen KZ-Opfer bekanntlich immer wieder von Linksextremisten verhöhnt werden. Wahrscheinlich fackelten sie deshalb Autos in der Klassikerstadt ab. Obwohl, ermittelt werden konnten die Brandstifter bisher nicht. Man hat da nur so seine Vermutungen.
Katharina König , linke Landtagsabgeordnete mit Sitz im Stiftungsrat der EJBW, ist fassungslos ob der Zweckänderung des Programms. Vielleicht sollte man es umtaufen. In „Hauptsache extrem“ oder so.