Fachkräfteentwicklung nicht durch Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte begegnen


„Wir werden in Thüringen den Herausforderungen der Fachkräfteentwicklung sicherlich nicht durch weitere Ausbeutung von migrantischen Arbeits- und Fachkräften begegnen“, erklärt Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion, anlässlich der heutigen Berichterstattung in mehreren Thüringer Zeitungen. Wenn die CDU versucht, Thüringen als Billiglohnland zu etablieren, wird das auf unseren Widerstand stoßen. Grade bei der Zuwanderung von migrantischen Arbeitnehmer*innen müssen soziale Interessen und Bedürfnisse gesichert werden, statt sie bloß als „Arbeitskräfte-Reservoir“ nutzen zu wollen“, betont die Abgeordnete abschließend und verweist auf das Positionspapier der Fraktion vom 26.07.22: Fachkräftemangel in Thüringen entgegensteuern!

Weiterhin führt Katharina König-Preuss als Sprecherin für Antifaschismus und Antirassismus aus: „Der heutigen Berichterstattung über die Indienreise des CDU-Fraktionsvorsitzenden Voigt ist zu entnehmen, dass die CDU Thüringen immer noch kolonialen und rassistischen Einstellungen verhaftet ist. Dies zeigt sowohl die Verwendung des Begriffes „Arbeitskräfte-Reservoir“ als auch die dargestellte „Passung zur deutschen Mentalität“ sowie die Betonung, dass Inder*innen „sich von selbst gut integrieren wollten“ – in scheinbarer Abgrenzung zu anderen migrantischen Arbeitnehmenden. Vor eben diesem Hintergrund der rassistischen Ressentiments entscheiden sich viele Migrant*innen gegen Thüringen als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt, dem müssen wir deutlich entgegenwirken.“

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