In der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses wurden die Mittel für die seit Februar 2019 geforderte und seit dem Jahr 2020 finanziell untersetzte, unabhängige Antidiskriminierungsstelle in Thüringen freigegeben. Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus und Antirassismus der Fraktion DIE LINKE und ehemaliges Mitglied der Enquete-Kommission Rassismus ist froh, dass nun endlich eine der zentralen Forderungen der Enquete Kommission Rassismus umgesetzt werden wird.
„Zu kritisieren bleibt jedoch, dass das zuständige Innenministerium die Umsetzung über mehr als ein Jahr verzögerte, die Mittel waren bereits für das vergangene Haushaltsjahr eingestellt, das Konzept von Thadine, dem Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk, lag seit Februar 2020 im Ministerium vor: auch wenn verwaltungsseitig längere Arbeitsprozesse notwendig sind, bleibt festzuhalten, dass ein Jahr verschenkt wurde, welches zu Lasten der von Diskriminierung betroffenen Menschen in Thüringen gegangen ist.“
König-Preuss hofft, dass Thadine noch im April mit der Arbeit beginnen kann und nun keine weiteren Verzögerungen erfolgen und erklärt für die Fraktion DIE LINKE „Wir werden uns auf Landesebene für eine Verstetigung der Mittel auch in den kommenden Haushaltsjahren einsetzen, um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten.“