Entsetzen über rechte Terror-Anschläge

Mit Entsetzen reagiert Susanne-Hennig-Wellsow, Fraktionsvorsitzende und LINKE-Landesvorsitzende, auf die rechten Terror-Anschläge auf Moscheen in Neuseeland, bei denen mindestens 49 Menschen ermordet wurden: „Wir sind tief erschüttert über diese menschenverachtende und brutale Tat. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Opfern dieser Anschläge, die das Resultat einer auf Hass, Rassismus und Ausgrenzung basierenden Ideologie sind.“

Hennig-Wellsow weiter: „Bemerkenswert sind die sprachlichen Überschneidungen der Täter mit der extremen Rechten in Deutschland. Beide werten wörtlich Migrantinnen und Migranten als ‚Invasoren‘ ab und sprechen von der kruden Verschwörungstheorie eines großen Austauschs, wonach die einheimische Bevölkerung durch Muslime ersetzt werden soll. Ihre Formulierungen kennen wir hier von der AfD, der Identitären Bewegung und der Neonazi-Szene. Sie betreiben alle eine ähnliche Strategie der Angstmache vor Muslimen, die in Neuseeland in einem Blutbad endete. Die Tat an sich ist bereits unfassbar! Besonders perfide wirkt diese jedoch angesichts der Tatsache, dass Neuseeland und Thüringen ungefähr den gleichen Anteil von Muslimen an der Bevölkerung haben, nämlich knapp ein Prozent.“

Hennig-Wellsow erinnert an die NSU-Mordserie in Deutschland, die aus einem ähnlichen Hass getrieben war. Sie merkt an, dass einer der Täter in Neuseeland eine Vielzahl von Neonazi-Symboliken während der Tat bei sich und auf seinen Waffen trug, wie eine Schwarze Sonne, typischen Runen und die Zahl 14, die der Szene als Losung für einen Überlebenskampf, der vermeintlich „weißen Rasse“ verwendet wird („14 words“) und macht darauf aufmerksam, dass dieselben Parolen bei Neonazi-Konzerten in Thüringen immer wieder durch Teilnehmer gezeigt werden. Gerade angesichts der massiven Anfeindungen gegen die muslimische Gemeinde in Erfurt-Marbach von AfD, Identitärer Bewegung und Neonazis stellt sie klar: „Wir stellen uns gegen alle, die andere Menschen wegen ihrer Religion oder ihrer Herkunft anfeinden, beschimpfen, ausgrenzen, attackieren oder Vorurteile verbreiten – egal ob im südlichen Pazifik oder in Erfurt-Marbach. Unsere Solidarität gilt all jenen, die nicht schweigen, sondern gegen Rassismus Flagge zeigen und sich für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft engagieren.“

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