Unterstützung der „jungleweek“

Die „jungleweek“ findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. Vom 19. bis zum 22. September stellen sich viele Vereine und Organisatoren des Städtedreiecks auf dem Markt in Badblankenburg vor. In den Rubriken „Kultur-Medien“, „Sport-Aktiv“, „Natur-Technik“ und „Familien-Festival“ wird an den vier Veranstaltungstagen nicht nur vorgestellt, was man in Sachen Freizeitgestaltung zu bieten hat, sondern auch zum Mitmachen und Ausprobieren eingeladen. Vom Grafitti-Workshop über Street-Soccer-Turnier bis hin zu Aktionen mit der Jugendfeuerwehr gibt es wieder ein vielfältiges und buntes Angebot, dass das ganze Spektrum der Freizeitangebote abzubilden versucht.

„Ich verfolge die schöne Entwicklung der „jungleweek“ seit vielen Jahren und freue mich immer wieder, dass wir einen kleinen finanziellen und wie in der Vergangenheit bereits geschehen auch einen inhaltlichen Beitrag dazu leisten zu können.“, erklärt die Abgeordnete. Wie in den letzten Jahren auch, unterstützt deshalb das Haskala die Durchführungen der Jugendwoche. Zu diesem Zweck überreichte  am Montag einen Scheck über 400€ an die Vertreter des Jungendnetzwerkes Bad Blankenburg, welches die „jungleweek“ organisiert. Das Geld stammt aus dem Verein e.V., dessen Name sich auf den Artikel 54 der Thüringer Verfassung bezieht, in dem die automatische Erhöhung der Abgeordneten-Diäten festgeschrieben ist. „Seit Inkrafttreten der Verfassung kämpft DIE LINKE gegen diesen Automatismus, weil er eine Form von „Selbstbedienungsmentalität“ darstellt, den wir ablehnen. Im Protest dagegen gründeten 1995 Abgeordnete der PDS – heute DIE LINKE – den Verein „Alternative 54 Erfurt e.V.“, der die automatischen Erhöhungen der Abgeordneten-Diäten an soziale, kulturelle und ehrenamtliche Vereine sowie Jugendprojekte weitergibt. Bei der Spende an die „jungleweek“ handelt es sich bereits um die 3.530ste Zuwendung dieser Art.“ erklärt König-Preuss.

Zum Auftakt wird am Mittwoch auch der Film „Das blinde Auge – ein Todesfall in Thüringen“ ab 18 Uhr im Fröbelsaal gezeigt. In der Reportage geht es um den tragischen Tod Axel U.’s, der am 24. Mai 2001 am Freibad in Bad Blankenburg von einem stadtbekannten Neonazi brutal getötet wurde. Doch Polizei, lokale Medien und Stadtpolitik tun sich schwer damit, dies als Tat eines gewalttätigen Neonazis einzuordnen. Durch monatelange Recherchen wurde den Fall von den Filmpiraten erneut aufgerollt, Akten der Sicherheitsbehörden durchforstet und mit Angehörigen sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesprochen. Dabei kam heraus, wie unfassbar viel die Geheimdienste und Polizeien eigentlich schon damals wussten. Der Täter Steffen D., der laut Polizei zum rechtsextremen Thüringer Heimatschutz gehörte und auch Kontakt mit den späteren NSU-Mördern Zschäpe und Mundlos hatte, tauchte schon bald nach seiner Haftentlassung 2008 wieder bei Veranstaltungen der rechten Szene auf. Im Anschluss an die Filmvorführung wird eine Diskussionsrunde stattfinden.

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