Im gegen Björn Höcke, Thüringer AfD-Landeschef, laufenden Parteiausschlussverfahren heißt es u.a., dass er als ‚Landolf Ladig‘ in NPD-Zeitschriften veröffentlichte. Dazu erklärt Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag:
„Seit längerem weist der Soziologe Andreas Kemper auf die Übereinstimmungen zwischen Höcke und Ladig hin. Höcke verwendet nicht nur die Rhetorik des NS-Regimes, sondern steht der extremen Rechten auch inhaltlich nahe, betrachtet man allein seine Äußerungen zum Holocaustdenkmal. Höcke muss sich öffentlich erklären, seine Verbindungen in die Neonazi-Szene müssen in Gänze aufgedeckt werden. Jedem, der sich mit Höcke gemein macht, muss klar sein, dass er einen lupenreinen Antisemiten und Rechtsextremisten unterstützt. Wenn Herr Höcke sich wirklich für Thüringen einsetzen will, sollte er sein Landtagsmandat schleunigst niederlegen.“
Ergänzung: Die Arbeit zu „Ladig“ von Andreas Kemper findet sich neben einer Broschüre der Rosa-Luxemburg-Stiftung (PDF, insb. S. 31-45) unter anderem in verschiedenen Texten auf dessen Webseite:
Björn Höcke – ein verkappter NS-Sympathisant?
Landolf Ladig, NS-Verherrlicher
Das braune Netzwerk – Ergänzung
Höckes Nazidemo-Teilnahme als weiteres Ladig-Indiz