Mit Antwort auf die Kleine Anfrage 3300 (Drucksache 5/6759) erklärt die Landesregierung, dass sie Netzwerktechnik von Cisco Systems, Hewlett-Packard, Citrix und Wyse Technology einsetzt. Neue Erkenntnisse zeigen, dass tatsächlich insbesondere bei Cisco Systems und Citrix sogenannte „Backdoors“ sowohl in Software als auch Hardware durch Geheimdienste integriert wurden. Daneben ist bekannt geworden, dass es massive unbekannte Sicherheitslücken in Netzwerkroutern gibt, die, wenn auch vielleicht nicht durch Geheimdienste initiiert, doch von diesen genutzt werden können, um Netzwerkverkehr zu überwachen. Als besonders bedenklich ist dabei die Tatsache einzuschätzen, dass sich über eine solche „Backdoor“ auch Einstellungen und Passwörter zu Virtual Private Networks auslesen lassen, die auf den jeweiligen Routern hinterlegt sind. Mit einer Kleinen Anfrage thematisierte Katharina König den Sachverhalt im Thüringer Landtag. Antwort der Landesregierung: „Die Landesregierung hat grundsätzlich keine Bedenken gegen die Nutzung der Netzwerktechnik der vier Hersteller […] Die Nutzung von Produkten der genannten Hersteller ist derzeit alternativlos.“ Bei entsprechenden Überprüfungen würden jedoch öfter Unregelmäßigkeiten festgestellt werden. Die Antwort kann hier vollständig heruntergeladen: DS 5/7567.