Mit 4,7 Prozent bei den Bundestagswahlen ist der „Alternative für Deutschland“ (AfD) ein Erfolg im rechten Wählerspektrum gelungen, den die Union mit der Maxime, rechts neben ihr dürfe sich kein erfolgreiches Parteiprojekt etablieren, über viele Jahrzehnte zu verhindern wusste. Thematisch bisher völlig auf die Kritik an der EU-Rettungspolitik, den damit verbundenen potenziellen Kosten für Deutschland und die Ablehnung des Euro in seiner jetzigen Form fixiert, bringt die AfD eine Kritik an der EU-Politik zum Ausdruck, wie sie sich in vielen europäischen Ländern findet. Der ideologische Hintergrund einer solchen Kritik von rechts ist national-chauvinistisch und neoliberal grundiert, womit sich die AfD mit vielen anderen Parteien des Rechtspopulismus in Europa trifft. Einige ihre Mitglieder haben einen neonazistischen oder antisemitischen Hintergrund. Darunter z.B. der in Greiz aktive Neonazi David Köckert, der dort seit Herbst 2013 gegen ein neues Flüchtlingsheim hetzt. Auch soll der Ilmenauer Holocaustleugner Paul Latussek einen AfD-Kreisverband gegründet haben. Am Samstag dem 1. Februar 2014 plant die Partei ihren Landesparteitag in Arnstadt. Zwar sind uns bisher organisierte Gegenaktivitäten noch nicht bekannt, wer jedoch Interesse hat, nach Arnstadt zu fahren um entsprechend aktiv zu werden, dem sei gesagt, dass der Veranstaltungsort das Gasthaus „Goldene Henne“ am Ried 14 ist. Der Beginn ist für 10 Uhr geplant.