Anlässlich des morgigen U18-Wahltages, an dem Jugendliche unter 18 überall in Deutschland an 1.500 Schulen und in Jugendeinrichtungen ihre Stimme abgeben, erklärt die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Katharina König: „Die Beteiligung am Jugendwahltag zeigt eindeutig, dass die Aussage, junge Menschen würden sich nicht für Politik interessieren und könnten sich keine Meinung bilden, ein Märchen ist!“
„Es wird höchste Zeit, dass die Thüringer Landesregierung ihren Widerstand gegen eine Absenkung des Wahlalters aufgibt“, appelliert Frau König. Jugendprojekte, die der Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen dienen, müssten endlich durch eine eigene Förderrichtlinie unterstützt werden.
In 10 von 16 Bundesländern dürfen bereits heute junge Menschen ab 16 Jahren kommunal mitwählen, in vier Bundesländern bereits auf Landesebene. CDU und SPD hatten einen Vorstoß der Linkspartei in diese Richtung, für 2014 16-Jähringen in Thüringen das Wahlrecht zu geben, abgelehnt.
„Thüringen gehört heute beim Thema Mitbestimmung von jungen Menschen deutschlandweit zu den Schlusslichtern“, stellt König fest. „Das muss sich ändern!“ CDU und SPD seien aufgefordert, ihre Blockadehaltung aufzugeben und baldmöglichst Jugendlichen ab 16 das Wahlrecht auf kommunaler und Landesebene zu ermöglichen.