Mitte der 80er Jahre legte der Filmemacher und Résistance-Kämpfer Claude Lanzmann eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten vor, die mit dem Schema brechen: keine Musik, kein Kommentar, kein einziger Leichnam und keine Minute Archivaufnahmen. Statt dessen 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material und 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Keine Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns.
Lanzmann besuchte „Todesfabriken“ wie u.a. Sobibor & Treblinka und befragte in Polen, in Israel, in den USA und in Deutschland die letzten Augenzeugen der Katastrophe zu Themen wie Deportation und Lageralltag. Überlebende der »Sonderkommandos«, Zuschauer und NS-Täter kommen zu Wort.
Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages 2011 und aus Protest gegen jede Form des Antisemitismus präsentiert die Linksjugend [’solid] 90 Minuten des Films „SHOAH“ mit einer Städtetour in sechs verschiedenen Orten Thüringens. Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei.
27.01.2011, 19 Uhr, Haskala, Saalstr. 38, Saalfeld
Arnstadt: 26.01.2011
19 Uhr
Linkes Jugendbüro
Zimmerstraße 6
Im Rahmen der Reihe gegen Antisemitismus
Saalfeld: 27.01.2011
19 Uhr
Jugend- und Wahlkreisbüro Haskala
Saalstr. 38
Jena: 28.01.2011
19 Uhr
JG Stadtmitte
Johannisstr. 14
Ilmenau: 03.02.2011
19 Uhr
TU Ilmenau (Curie-Hörsaal)
Im Rahmen der Reihe gegen Antisemitismus
Erfurt: 04.02.2011
18 Uhr
Offenes Jugendbüro Redroxx
Pilse 29
Eisenberg: 08.02.2011
19 Uhr
Jugendzentrum Wasserturm
Ladestr. 2