Immer wieder treten Neonazis als Tätowierer auf oder betreiben eigene Studios, die sowohl szenetypische als auch konventionelle Tätowierungen stechen. Thüringen bildet dabei keine Ausnahmen. Nach Angaben der Thüringer Presse (hier als momento) klagte Ende 2019 die Staatsanwaltschaft Gera den Thügida-Gründer und ehemaligen NPD-Landesorganisationsleiter mit dem Vorwurf an, als Eigentümer eines Tattoo-Studios einen Brandanschlag gegen einen Mitarbeiter, der sich selbstständig gemacht habe, angestiftet zu haben.
Katharina König-Preuss fragte deshalb die Landesregierung, welche Kenntnisse ihr zu Überschneidungen von Angehörigen der extrem rechten Szene und der Mitarbeit oder den Betrieb von Tattoo-Studios in Thüringen vorliegen. Die Landesregierung antwortet mit den üblichen Verweisen auf Datenschutz nur knapp, dass die Zahl im mittleren einstelligen Bereich läge. Die ganze Antwort findet sich hier (PDF).