Antifaschistischer Input von der Digitalkonferenz

Foto: Jan Michalko/re:publica (unter CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht)

Vom 6. bis 8. Mai fand in Berlin die re;publica 2019 statt und das Haskala war dabei: Die re:publica ist die größte Konferenz zu Themen rund um Netzpolitik, Datenschutz, Medien und Digitalisierung in Europa und stand in diesem Jahr unter dem Motto tl;dr – to long; didn’t read. Das gute an einer Medien- und Digitalkonferenz ist aber, dass der Stream und das Youtube-Video da nicht weit sind. Deshalb haben wir euch hier einige mitgebracht, die sich euch auch interessieren dürften, wenn ihr eher wegen dem Antifaschismus auf unserer Seite seid:

Der erste Vortrag wirft einen Blick auf die Recherchen zum Hanibal-Netzwerk. Reporter, hauptsächlich von der taz sprechen hier über ihre Recherche zu den rechten Preppern, die in Bundeswehr, Polizei und Geheimdiensten ein Netzwerk aufgebaut hatten, zu denen unter anderem der Offizier Franco A. gehörte, der als Flüchtling getarnt Anschläge verüben wollte.

In ihrem halbstündigen Vortrag beleuchten Patrick Stegemann und Sören Musyal die Versuche von IB und Co., sich in den sozialen Medien selbst darzustellen. Die neurechten „Influencer“ geben sich dabei bieder und unverfänglich — zum Teil sind die Auftritte ungwollt komisch und lächerlich. Dennoch wird fast immer Ideologie transportiert, was die Taktik gefährlich macht.

Dass das mit dem Influencer-Sein der Rechten nur so mittelmäßig funktioniert, stellt der nächste Vortrag fest: Rechts rockt nicht – und laut Jens Balzer poppt Rechts noch viel weniger. Er beschäftigt sich mit der Massentauglichkeit der Nazi-Subkultur. Nazi-Sein macht halt keinen Spaß.

Freilich muss man die Ansichten der vortragenden nicht teilen, interessant sind die Vorträge aber allemal.

 

 

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