Am Mittwoch dem 30.04.2014 gastiert um 18:00 Uhr im „Haskala“ eine Gruppe junger Schaulspieler. Stefan Kreißig, bekannt als Regisseur des Sommertheaters mit Stücken wie Hamlet, Romeo und Julia, Nibelungen oder Alice im Wunderland auf Burgen und Schlössern des Landkreises, inszeniert Dürrenmatts Stück „Die Physiker“ aus den sechziger Jahren neu und stellt auf seine Weise die immer noch aktuelle Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft gegenüber der Menschheit. Auf der Facebook-Seite der Beteiligten heißt es dazu: „Die Physiker, das ist doch das letzte?! Diese Frage stellen sich drei arbeitslose Clowns. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Gustav Heinemann Schule und Regisseur Stefan Kreißig haben Sie den Klassiker von Dürrenmatt hinterfragt. Herauskommen wird dabei ein überraschender Abend der dem Klassiker aus den 60ger Jahren Leben einhaucht. Es spielen Anne Noack, Jan Arne Loss und Tobias Wollschläger. „Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will“ (Albert Einstein) Thematisiert werden sowohl die Darstellungsmöglichkeiten alter Schinken des bürgerlichen Bildungskanons von Friedrich Dürrenmatt als auch, ganz aktuell die Frage:“ wie verantwortungsvoll darf und muß ich mit meinem Wissen und Potentialen in einer Zeit umgehen, die alles sofort zur Ware macht? Habe ich überhaupt eine Chance auf Selbstverwirklichung? Und was ist das, ein „Selbst“? Kann ein Clown überleben in dieser Zeit? Kann es ein Physiker? Und wenn ja wofür wenn alle Ideale tot sind? Und Sind sie das überhaupt ?“ In Ihrer dritten Kooperation mit Schülern als Produktionsbegleitern und professionellen Schauspielern als Darstellern stellt sich die freie Theatergruppe von Jokers Produktions mit ungewöhnlichen Mitteln diesen Fragen. Eine Antwort ist noch nicht abzusehen. Die Veranstaltung mit der LINKEN-Stadtratsfraktion im Haskala kostet keinen Eintritt. Allerdings wird um eine Platzreservierung unter der Saalfelder Telefonnummer 556644 gebeten.