Die Proteste gegen die Coronamaßnahmen waren von Anfang an ein Betätigungsfeld von Neonazis, die dort einerseits ihre eigene Gegnerschaft zu staatlichen Maßnahmen und Impfungen artikulieren, andererseits aber versuchen, die Proteste zu radikalisieren und als Rekrutierungsfeld zu nutzen. „Die häufiger werdenden Angriffe auf Polizeibeamte, Pressevertreter*innen und Gegendemonstrierende zeigen, dass die Bemühungen der Nazis Früchte tragen“, so die Abgeordnete.
Jetzt noch davon zu sprechen, dass es sich bei diesen Demonstrationen um bunt gemischte, bürgerliche Versammlungen halte, verharmlost nicht nur die Gefahr, die von diesen Demonstrationen ausgeht, sondern spielt den Nazis direkt in die Hände. „Bei den Protesten gegen die Coronamaßnahmen zeigt sich erneut, wie die Arbeitsteilung zwischen Neonazis und der AfD auf der Straße, im Parlament und den sozialen Medien funktioniert“, beobachtet König-Preuss und betont, dass die Mehrheit der Thüringerinnen und Thüringer durch Impfen, Kontaktreduzierung und Hygienemaßnahmen tagtäglich für ein solidarisches Miteinander in der Pandemie einsteht.