Im Jahr 2001 wurde mobit – die Mobile Beratung in Thüringen für Demokratie – gegen Rechtsextremismus – von der Jüdischen Landesgemeinde, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland gegründet.
Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, erklärt dazu: „Ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeitenden von mobit, die sich nun bereits 20 Jahre lang dafür einsetzen, der Gefahr von rechts, Rassismus und Antisemitismus etwas entgegenzusetzen und insbesondere Bürgerbündnisse in den Kommunen zu stärken. In Thüringen ist damit ein etablierter Partner sowohl für Bürger:innen als auch bspw. für Verwaltung vorhanden, der über rechte Strukturen und den Umgang mit ihnen aufklärt.“
Um Strukturen wie mobit, aber auch ezra, das IDZ, antirassistische Initiativen und viele weitere für eine offene Gesellschaft engagierte Strukturen zu stärken, hat die Fraktion DIE LINKE ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches das Ziel verfolgt, diese Strukturen über ein Demokratiefördergesetz finanziell abzusichern. „Gerade angesichts wachsender rechter und extrem rechter Strukturen, die auch über einen parlamentarischen Arm im Thüringer Landtag verfügen, ist es notwendig, ein Demokratiefördergesetz in Thüringen zu verabschieden, welches die Träger strukturell und finanziell sichert.“ König-Preuss verweist auf die erst vor wenigen Tagen erneut erfolgten Angriffe auf mobit und das IDZ durch den Fraktionsvorsitzenden der AfD.
„Wer im Fokus rechter Strukturen steht, kann sich – unabhängig von Jahrestagen – der Solidarität der Fraktion DIE LINKE sicher sein. Dafür, trotz der Angriffe von rechts beim Engagement für eine offene, solidarische und unteilbare Gesellschaft nicht zurückzuschrecken, geht ein Dank an alle Mitarbeitenden von mobit. Uns allen wünsche ich, dass wir irgendwann keinen weiteren Jahrestag von mobit, sondern das Ziel feiern können, eine Gesellschaft erkämpft zu haben, in der es keine mobile Beratung für Demokratie – gegen Rechtsextremis mehr benötigt“, so König-Preuss abschließend.